Portrait von Va Na: „Ich hätte gerne einen Bus, um mehr Sicherheit und bessere Bedingungen bieten zu können.“
Va Na ist selbstständiger LKW-Fahrer und Sprecher einer Fahrer*innengewerkschaft.
Sein Einkommen ist abhängig von der Anzahl an Fabrikarbeiter*innen, die er transportieren kann. Seit 2017 fährt Va Na täglich Arbeiter*innen zu ihren Fabriken. Rund 40 bis 50 Personen passen auf die Ladefläche seines Trucks – ungefährlich ist das nicht. Er muss aber so viele Personen transportieren, um seine Existenz abzusichern. Die Arbeiter*innen zahlen ihm eine monatliche Gebühr von 6 bis 7 US-Dollar. Mit 50 Fahrgästen kann er etwa 250 US-Dollar im Monat verdienen. Haben die Textilfabriken mal weniger Aufträge oder sind die Arbeiter*innen krank, kann sein Einkommen auch niedriger ausfallen.
„Die Gebühr für den Transport ist einfach zu niedrig.“
Verkehr als tägliche Gefahr:
Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation waren 2015 Unfälle im Straßenverkehr die häufigste Todesursache in Kambodscha, unter anderem wegen schlechter Straßenverhältnisse. Zudem halten sich viele Fahrer*innen aufgrund von Zeitdruck nicht an Verkehrsregeln oder überschreiten die Geschwindigkeitsbegrenzung.